Ortsumgehung

Ortsumfahrung der B 14 von Winnenden mit dem Tunnel Leutenbach.
Reste einer Allee an der A 369 bei Vienenburg; ursprünglich verlief hier die B 4 in den Ort hinein. Der spätere Autobahnbau war zunächst eine reine Ortsumgehung.

Eine Ortsumgehung oder Umgehungsstraße (Deutschland) beziehungsweise eine Umfahrungsstraße (Österreich, Schweiz) ist eine Straße, die einen Ort vom Straßenverkehr, insbesondere vom Fernverkehr bzw. Durchgangsverkehr, entlasten und den Verkehrsfluss verbessern soll.

Umfahrungsstraßen sind entweder in Ringform angelegt oder führen einseitig am Ortskern vorbei. Im letztgenannten Fall werden sie häufig nach ihrer Verlaufsrichtung benannt (z. B. Nordumgehung/Nordumfahrung).

Es gibt auch Straßen, die um besondere Einrichtungen führen, insbesondere solche von militärischer Bedeutung. So entstand nördlich von Nauen eine Umgehung im Verlauf der B 273, um die Nähe der Sendeanlagen zu vermeiden und ebenfalls an der B 179 nördlich von Königs Wusterhausen an der dortigen Sendeanlage. Auf diese Weise wird der Durchgangsverkehr aus den Arealen ferngehalten.

Die Überlegung, dem lang bewährten Straßennetz diese neuen Trassen hinzuzufügen, kam Anfang der 1950er Jahre auf[1] (vgl. Autogerechte Stadt).

  1. Die Autofachzeitschrift ADAC Motorwelt nahm sich des Themas z. B. in der Septemberausgabe 1955 an. Titel: Der Bau von Umgehungsstraßen

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